Bis 26. Februar 2012 in Münster
Als Museumsführer und roter Faden der Show nimmt Karl-Heinz Helmschrot Sie als Ausstellungs-besucher an die Hand. Begleitet von dem liebenswert-trotteligen Museumswärter Monsieur Gobelin, der mit seinen absurden Späßen und herzzerreißender Unbeholfenheit die Lachmuskeln aufs Äußerste strapaziert, führt er Sie zu mitreißender Musik an den lebendig werdenden Bildern der Show vorbei.
Karl-Heinz Helmschrot, Charakter, Comedy
Karl-Heinz Helmschrot inszeniert und „geleitet“ als Museumsführer und durch diese vielfältige Show. Sein Name geht unweigerlich mit dem Aufblühen der Varietészene einher. Seit 24 Jahren ist das Multitalent in der Szene unterwegs: Artistikschule in Barcelona, Straßen- und Kleinkunstprogramme in England und ein Gastspiel mit dem spanischen Zirkus Ralluy in der Karibik sind in seiner Biographie zu lesen. Beim GOP Varieté-Theater ist der Meister der Comedy, vielseitige Schauspieler, Entertainer, brillante Moderator sowie als geschätzter Regisseur zuhause. Ferner zupft, streicht und klopft er noch Gitarre und Kontrabass. Der renommierte Kleinkunstpreis „Die Freiburger Leiter 2009“ ist nur eine Auszeichnung von vielen.
Rolf Hammermüller, Pianist
„Es gibt genug Musik für ein Leben, aber zu wenig Leben für die Musik!“ (Sergej Rachmaninov), ist der Leitspruch, an dem Pianist Rolf Hammermüller sein musikalisches Wirken ausgerichtet hat. Der studierte Musiker der Berliner Hochschule Hanns Eisler ist ein Meister seines Fachs. Durch die Zusammenkunft mit Karl-Heinz Helmschrot entdeckte er eine ihm bisher noch unbekannte Facette des Klavierspiels. Seine Liebe zum Varieté löste einen künstlerischen Prozess aus, der die „Bilder einer Ausstellung“ neu entstehen ließ. Mit seinem Spiel startet er beim Zuschauer das Kopfkino und führt ihn virtuos durch die vielschichtigen Klangwelten Mussorgskys.
Romy Seibt,Vertikalseil, Seiltanz
Am Vertikalseil verkörpert Romy Seibt die bekannteste Figur aus der russischen Märchenwelt, die Baba-Jaga. Die Hexe gilt als klug, gerissen, gefährlich. Und so interpretiert die Berliner Artistin zu Mussorgskys Original-Musik eine starke, kraftvolle Baba-Jaga, die ihr robustes Seil für ihren Zauber in raffinierte Windungen legt, um sich mal darin zu verstricken, mal frei daran in der Luft zu schweben.
Tomasz, Tanz, Gesang
Singen und Tanzen, das ist es, was der Varietéstar Tomasz liebt. Seine Begabung, Kostüme zu entwerfen und auch selbst anzufertigen, wurde zur Berufung in seiner künstlerischen Entfaltung. Inzwischen haben ihn seine Stimme und sein tänzerisches Können zu einem der gefragtesten Varietékünstler Europas gemacht. Wenn Tomasz und seine Gewänder in Wallung geraten, liegt Erotik in der Luft und der „Marktplatz von Limoges“ wird zum orientalischen Basar. Als polnische Gräfin hat „sie“ scheinbar die alleinigen Rechte auf Andersartigkeit der besonderen Klasse und altes Liedgut. Schließlich lässt sein Serpentinentanz die unendlichen Weiten von Tundra und Taiga erahnen.
Boris, Comedy, Wall Clown
Als heimlicher Star der Show agiert der französische Clown Boris Arquier in
der Figur des Monsieur Gobelin in den Bildern. Ausgeliehen aus dem Pariser Louvre ist er immer aufopfernd, aber tollpatschig darum bemüht, die wertvollen Exponate zu beschützen. Sein Credo lautet: „Achtüng Künst!“. Mit seinen absurden Späßen und herzzerreißender Unbeholfenheit fordert er die Lachmuskeln aufs äußerste und schafft durch absurde Komik sonderbare Momente. Dazu gelingt es ihm, die Gesetze der Schwerkraft auf seine eigene Art und Weise außer Kraft zu setzen und mit seiner Beatbox die Musik aufzumischen.
Bianca Preché, Gesang, Geige
Bianca Preché ist sowohl Sängerin wie Musikerin. Wenn sie auf der Bühne steht, vereint sie am liebsten beides. Die unverwechselbare Mischung ihrer Stimme im Zusammenspiel mit ihrer Geige entführt den Zuschauer in die Welt von Mussorgskys Bildern. Musikalische Vielfältigkeit ist das Haupt-Talent der studierten Jazz-Musikerin mit der unverwechselbaren Stimme: nicht auf einen Stil festgelegt sein, sondern offen, neue klangliche Dimensionen zu eröffnen. Ihr Motto lautet: „Bei allem Tun sollte die Einheit der Elemente an erster Stelle stehen“.
Duomat, Doppelpole
Nicht, dass das Artistik-Genre, der chinesische Mast, schon selten genug ist. Die Freunde Diogo Dolabella und Mikaël Bres aus Belgien haben zusammen als Duomat eine außergewöhnliche Duo Nummer entwickelt die es schafft, kraftaufwändige und dynamische Figuren leicht und wie selbstverständlich aussehen zu lassen. In „Das große Tor von Kiew“ präsentieren sie an zwei Masten Präzision, perfekte Körperbeherrschung und Spaß am Leben in einem Spiel mit dem Publikum.
Danilo, Handstandequilibristik
Mit seiner Handstand-Equilibristik fasziniert Danilo Marder im „Alten Schloss“
die Zuschauer, die sich von ihm gerne aus dem Dornröschenschlaf wachküssen lassen. Der gebürtige Leipziger absolvierte im Jahr 2008 als Jahrgangsjüngster
seine Ausbildung zum Handstandequilibristen an der Staatlichen Schule für Artistik in Berlin. Die ersten großen artistischen Erfolge feierte er jedoch bereits während seiner langjährigen Karriere als Sportakrobat. Im Jahr 2000 wurde er Vizemeister von Sachsen, 2005 Sachsenmeister. Im Jahr 2002 nimmt er an den World Age Group Games teil. 2005 wurde er schließlich dreimaliger deutscher Meister der Sportakrobatik.
Lea Hinz, Luftring, Tanz, Kontorsion
Die junge Artistin Lea Hinz kann schon außergewöhnliche Erfolge in ihrer Karriere verbuchen. Nach Beginn des Trainings der rhythmischen Sportgymnastik im Alter von acht Jahren wurde sie bereits zwei Jahre später in den Landeskader aufgenommen. Es folgten der Bundeskader, die Nominierung für die Nationalmannschaft und der mehrmalige Gewinn des Deutschlandpokals. In den „Bildern einer Ausstellung“ verkörpert sie zwei völlig konträre Charaktere: Im „Tanz der Küken“ wird sie zur Elevin, die scheinbar Edgar Degas Modell stand, im „Alten Schloss“ wiederum zum Wirbelwind am Luftring.
Q: GOP Varieté Münster GmbH & Co. KG
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