Herzrhythmusstörungen inclusive im „Circus des Horrors“

Handstandequilibristik

cirucs des Horrors

Hereinspaziert… und Platz genommen in einer neuen Generation Circus.
Vergessen Sie den Duft von Hobelspänen und Tierdung. Denn im „Circus des Horrors“ herrscht pure Technik und der absolute Wille zum Grauen. Wer sich im weiten Rund des Zeltes umschaut sieht in Gesichter, Entschuldigung, in Fratzen voller Schmerz. Untote, Zombies, durchpflügen das Heer derer die zur Unterhaltung gekommen sind. Schreie aus gequälten Körpern schneidern die passende Gänsehaut. Und mittendrin, wie gewohnt, die Manage. Sie scheint den Generationenwechsel überstanden zu haben. Ruhig liegt sie da und wartet auf… die Artisten des „Circus des Horrors“.

Spannung liegt in der Luft die, geschwängert von Nebel und einem Touch von Motorenöl, durch ein bizarres Lichtgewitter angeheizt wird. Die Musik ist martialisch und verursacht Herzrhythmusstörungen. Die Show beginnt. Was der „Circus des Horrors“ an seinem Gastspielort an der Burggrafenstraße in Essen darbietet ist die Art Unterhaltung die unter die Haut geht. Eine Circusshow die mit einem rasanten Jongleur startet, der seine Kunst mit Salti würzt. Geschickt schleudert er bis zu sieben Keulen in den Himmel der Manage, um sie der Reihe nach wieder aufzufangen. Ein Stück alte Schule… ganz im Gegenteil dazu die Darbietung der „Piercingqueen“. Die zieht es vor sich mit 10 Zoll langen Nägeln zu verschönern. Hier ein Nagel durch die Lippe, dort ein Nagel in den Hals. Grusel und Entsetzen auf den Gesichtern des Publikums. Die Spannung wächst von Act zu Act. Eine Künstlerin an den Vertikalstangen versetzt die Zuschauer in ein andächtiges, ungläubiges Staunen. Scheinbar federleicht erklimmt sie die meterhohen Stangen und heftet sich horizontal an sie. Die Beine und Arme vom Körper abgespreizt haftet sie an der Stange. Gehalten wie von Pattex Monsterklebe oder doch durch reine Körperbeherrschung? Eine faszinierende Darbietung wider die Schwerkraft. Scheinbar mühelos agiert auch der Handstandequilibrist an seinem Altar aus gläsernen Stühlen, die er zu einem Turm von Babel errichtet hat um daran empor zu steigen. Eine präzise Körperbeherrschung präsentiert in einer ausgewogenen Darbietung. Bravourös! Nervenkitzel pur. Kitzel verursacht Lachen… und wenn ein Clown ins Spiel kommt steigert sich dieser Effekt um ein Vielfaches. Der „Circus des Horrors“ besitzt ihn, den bitterbösen „ach so liebenswerten August“, der mit Feingefühl seine Opfer aus dem Publikum wählt. Sie werden lachen bis der Arzt kommt oder sie sich nass gemacht haben. Wenn dies nicht der Clown schon für Sie erledigt hat.
Abteilung Technik… röhrende Motoren und der nicht enden wollende Duft von Abgasen. Die neue Generation Circus ist da. Fliegende Motorräder, Feuerschlucker und ein braves Hula Hoop Girl bilden den Rahmen für ein Spektakel das an die Nerven, auf die Knochen geht. Vergessen sie den Ritt auf dem Elefanten, die Pudelparade oder das Kaninchen aus dem Zylinder. Werden Sie Zeuge einer ganz besonderen Strapazierung von Muskeln und Fleisch. Erleben Sie wie einfach es ist seinen Rumpf um 70 Grad im Winkel um den eigenen Körper zu drehen. Aber vor allen Dingen vergessen Sie nicht zu atmen wenn das Todesrad ins Spiel kommt. In einer der waghalsigsten Performances dieses Landes trotzen Artisten nicht nur der Schwerkraft. Sie fordern sie heraus, spielen mit ihr „Katz und Maus“. Seilchen springend und mit verdeckten Augen in großer Höhe. Freuen Sie sich auf eine ganz neue Art der Unterhaltung wenn Ihnen der Nosferatu des Circus, in einer Symphonie der Grauens, den Horror präsentiert und Sie dabei als sein nächstes Opfer deklariert. Wo? Im Circus des Horrors!     http://circusdeshorrors.de/wp/ticket-shop/

 
Bilder / Fotos Circus des Horrors

 Dirk Schürmann